Die technischen Bedingungen an Bord des unweit Rügens havarierten Tankers „Eventin“ scheinen sich zu verbessern. Inzwischen kann er ihren eigenen Anker wieder benutzen.

Der Ende vergangener Woche vor der deutschen Ostseeküste havarierte Öltanker „Eventin“ hält sich wieder selbstständig auf Position. Das mit fast 100.000 Tonnen Öl beladene Schiff ankere mittlerweile vor Rügen bei Sassnitz, sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. Verbindungen zu Schleppern seien aufgelöst worden. Da zum Lichten des Ankers Energie an Bord benötigt werde, liefen auch die Maschinen des Schiffs mindestens teilweise wieder.

Die Reederei habe zwei zuvor eingesetzte Schlepper abbestellt. Dafür seien zwei Hochseeschlepper hinzugekommen, welche den Öltanker auch über weitere Strecken transportieren könnten. Wie es mit dem Schiff weitergeht, werde geklärt.

An Bord des nahezu 20 Jahre alten Tankers „Eventin“ waren vergangene Woche alle Systeme ausgefallen. Er trieb manövrierunfähig in der Ostsee. Rettungsteams gelang es schließlich, am Freitagnachmittag auf See Schleppverbindungen zum Tanker herzustellen. So konnte er vor den Sassnitzer Hafen geschleppt werden. Am Montag hatte es zunächst geheißen, dass der Tanker wahrscheinlich in Richtung Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werde.