Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt bleibt die Solidarität ungebrochen. Nun soll der Stadtrat über die Verteilung der Spenden beraten.

Rund dreieinhalb Wochen nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sind auf einem Spendenkonto vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), der Caritas und der Diakonie Mitteldeutschland mehr als 1,3 Millionen Euro eingegangen. Das teilte das DRK mit. Die Initiative zur Unterstützung der Betroffenen kam von der Landesregierung Sachsen-Anhalt. Die Spenden stammen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Derzeit arbeiten die Hilfsorganisationen nach eigenen Angaben an der schnellen und rechtssicheren Verteilung des Geldes. Die Regeln sollen mit einer Richtlinie der Stadt Magdeburg abgestimmt werden. Am Nachmittag kommt unter anderem dafür der Stadtrat zu einer Sondersitzung zusammen.

Kurz vor Weihnachten war ein 50-jähriger Mann mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts gerast. Bislang sind sechs Menschen gestorben, knapp 300 wurden zum Teil schwer verletzt.