Städtenamen auf Maschinen der Lufthansa haben eine lange Tradition. Auch mehrere Städte aus Sachsen-Anhalt fliegen um die Welt. Jetzt hatte ein Flugzeug seinen letzten Flug.

Die Lufthansa hat mit der „Quedlinburg“ ihr bislang ältestes Flugzeug außer Dienst gestellt. Am Dienstag sei die Maschine nach 32 Jahren im Einsatz ins spanische Teruel geflogen worden, teilte eine Sprecherin der Lufthansa auf Anfrage mit. Dort werden Flugzeuge gewartet oder demontiert. 

Zuvor hatte der Branchendienst „Aerotelegraph“ berichtet. Nach Angaben der Lufthansa kam die „Quedlinburg“ auf 47.150 Flüge für das Unternehmen und brachte mehr als 3,5 Millionen Fluggäste ans Ziel. Zwischen 2013 und 2018 war das Flugzeug, das zunächst auf den Namen „Eisenach“ getauft war, für die Konzerntochter Germanwings im Einsatz.

Seit fast 65 Jahren tragen Flugzeuge der Lufthansa die Namen von deutschen Städten. Inzwischen werden auch internationale Städte für Patenschaften ausgewählt. Eine Patenschaft ist dabei nach Angaben des Unternehmens äußerst beliebt: Die Wartezeit kann aufgrund der großen Nachfrage zwischen 10 und 15 Jahren betragen.

Acht Maschinen mit Städtenamen aus Sachsen-Anhalt

„Einmal in den Kreis der Patenstädte aufgenommen, geht der Name auf ein neues Flugzeug über, wenn die ursprünglich getaufte Maschine aus der Lufthansa-Flotte ausscheidet“, sagte eine Unternehmenssprecherin. Allerdings könne auch dies länger dauern, es sei daher nicht möglich zu sagen, wann das nächste Flugzeug mit dem Namen „Quedlinburg“ wieder fliegt.

Derzeit sind nach Lufthansa-Angaben acht Maschinen mit Städtenamen aus Sachsen-Anhalt unterwegs: Dessau-Roßlau, Halberstadt, Halle, Köthen, Lutherstadt Eisleben, Lutherstadt Wittenberg, Magdeburg und Wernigerode. 

Das aktuell älteste Flugzeug der Lufthansa-Flotte trägt den Namen „Garmisch-Partenkirchen“.