Mit einem Auswärtsspiel in Regensburg beginnt am Freitag die zweite Amtszeit von Andre Breitenreiter bei Hannover 96. Das Ziel ist der Aufstieg, die Vorbilder sind groß.
Vor seinem Einstand bei Hannover 96 hat sich Andre Breitenreiter an einem früheren Trainer von Bayern München orientiert. „Ich habe vor einigen Jahren mal Ottmar Hitzfeld gesprochen, als ich vielleicht noch ein bisschen aufgeregter war. Ich habe ihn gefragt, ab wann man denn ruhiger wird. Und dann sagte er mir: ab 50. Ich bin jetzt 51, also bin ich ein bisschen ruhiger und freue mich auf Freitagabend“, sagte Breitenreiter vor dem ersten Rückrunden-Spiel beim Tabellenletzten Jahn Regensburg (18.30 Uhr/Sky).
Der frühere 96-Spieler und -Trainer kehrte Ende Dezember zu seinem Heimatclub zurück und gab beim Tabellensiebten der 2. Fußball-Bundesliga gleich unmissverständlich den Aufstieg als einziges Ziel aus. Auch das unterstrich er vor dem Regensburg-Spiel noch einmal mit großen Worten.
Hannover will den Aufstieg
„Wenn wir alle an große Erfinder zurückdenken, die von Menschenflug, von Handys, von Computern gesprochen haben: Die galten auch als verrückt und größenwahnsinnig. Und am Ende haben sie ihre eigene Realität und Wirklichkeit geschaffen, in dem sie daran geglaubt und alles dafür getan haben“, sagte Breitenreiter.
Es wäre zwar „vermessen und zu einfach, zu sagen: Jetzt ist der Aufstiegstrainer von 2017 zurück, und jetzt ist es ein Selbstläufer. Sondern wir brauchen hier alle“, betonte der frühere Schalke-Trainer. Aber: „Die Saison hat bisher gezeigt, dass dort kein Team auch mit besseren Möglichkeiten ist, das sich absetzt. Auf diese Chance muss man lauern. Daran muss man glauben. Wenn man diese Überzeugung nicht hat, dann gelingt es auch nicht“, sagte Breitenreiter. „Ich möchte positiv vorangehen. Weil das die beste Grundeinstellung ist, um erfolgreich zu sein.“