Mehr als 43.000 Arten gibt es in NRW. Viele sind bedroht. Wer sich beim Schutz von Bienen, Vögeln, Igeln oder Fledermäusen engagieren will, kann dafür Geld vom Land bekommen.

Schutz für die Knoblauchkröte, Kastenquartiere für Mopsfledermäuse, Streuobstwiesen oder ein Wildbienen-Lehrpfad: Die neuen Umweltschecks für Naturschutzprojekte stoßen auf ein großes Interesse. Nach Einführung Mitte November 2024 hat das nordrhein-westfälische Umweltministerium bis zum Jahresende 144 Anträge bewilligt. Für dieses Jahr werden weitere bis zu 1.000 Umweltschecks über jeweils 2.000 Euro zur Verfügung gestellt, wie das Ministerium mitteilte. 

Die Umweltschecks seien eine unbürokratische Unterstützung für den ehrenamtlichen Natur- und Artenschutz, teilte Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) mit. Zu den bisher geförderten Projekten gehören zum Beispiel auch Nisthilfen, Geräte zur Ultraschall-Ortung von Fledermäusen, Schutzzonen für Igel, das Einsäen einer Blühwiese oder Hochbeete für eine Schule. 

Auch Veranstaltungen und Mitmachaktionen werden gefördert. Mögliche Orte sind zum Beispiel Schulhöfe, Vereinsgrundstücke oder öffentliche Flächen, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Private Gärten sind von der Förderung ausgeschlossen. Anträge können ab dem 3. Februar von Privatpersonen sowie von Vereinen und Stiftungen eingereicht werden.