Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde in Brandenburg sehen die Behörden in Thüringen noch keinen Handlungsbedarf.
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde in Brandenburg beobachtet Thüringen die aktuellen Entwicklungen. „Wir wurden sofort über den Ausbruch in Brandenburg informiert“, sagte eine Sprecherin des Thüringer Sozial- und Gesundheitsministeriums auf Anfrage. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es aus Sicht des Ministeriums allerdings noch keinen Handlungsbedarf.
In einer Wasserbüffel-Herde im brandenburgischen Ort Hönow, der nicht weit von der Berliner Stadtgrenze entfernt liegt, trat die Maul- und Klauenseuche auf. Es ist der erste Ausbruch in Deutschland seit etwa 35 Jahren. Für Menschen ist das Virus ungefährlich, für Rinder, Schafe, Ziegen oder Schweine ist es jedoch hochansteckend. Auch Zoo- und Wildtiere können erkranken.
Bundesweit wird die Entwicklung mit Besorgnis verfolgt. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) reagierte mit der Einberufung eines Zentralen Krisenstabs und will Anfang der Woche mit Vertretern der Agrarbranche sprechen