Es gibt Bewegung auf der Ostsee: Die Position des havarierten Tankers „Eventin“ mit 99.000 Tonnen Öl an Bord ändert sich. Ein Sprecher des Havariekommandos erklärt, warum.

Der manövrierunfähige Öltanker „Eventin“ in der Ostsee wird von drei Schleppern knapp 25 Kilometer Richtung Osten gezogen. Der Schleppverband sei mit ein bis zwei Knoten (1,85 – 3,7 km/h) sehr langsam unterwegs, erklärte der Sprecher des Havariekommandos. Das Manöver werde deshalb voraussichtlich acht Stunden dauern. 

Die Verlagerung des Tankers nach Osten sei aus Sicherheitsgründen notwendig. Man habe dann in Richtung Süden etwas mehr freies Seegebiet, falls etwas Unvorhergesehenes passiere, sagte der Sprecher. Für die Nacht sind den Angaben zufolge starke Winde aus Norden angekündigt. Bislang lag die Insel Rügen direkt südlich des havarierten Tankers.

Das Expertenteam, das auf die „Eventin“ gebracht wurde, werde von einem Hubschrauber der Bundespolizei abgeholt, hieß es weiter. Die Seeleute seien darauf spezialisiert, die Verbindungen zu den Schleppschiffen herzustellen, hieß es. Sie brachten den Angaben nach Taschenlampen und Funkgeräte mit an Bord, da dort nach einem Stromausfall „langsam die Batterien ausgehen“.