Bei einem Wahlkampftermin in Greifswald wird FDP-Chef Christian Lindner mit Schaum beworfen. Die Angreiferin kommt von der Linken. Landesparteichef Herbst geht auf Distanz.

Nach dem Schaumwurf einer Nachwuchspolitikerin der Linken auf FDP-Chef Christian Lindner hat sich Mecklenburg-Vorpommerns Linke-Landesvorsitzender Hennis Herbst von dem Vorgehen klar distanziert. „Derartige Aktionen gehören für die Linke MV nicht zur politischen Auseinandersetzung und sind konsequent abzulehnen“, erklärte Herbst.

Es gehe darum, die inhaltliche Debatte mit der politischen Konkurrenz zu führen, auch mit der FDP. „Derartige Störaktionen anderer Wahlkampfauftritte gehören nicht dazu und tragen nicht zum Vorbringen berechtigter Kritik an der Politik der FDP bei“, betonte der Linken-Landeschef.

Der Schaum traf den früheren Finanzminister Lindner direkt ins Gesicht. Die Angreiferin wurde von dessen Sicherheitsleuten zu Boden gebracht, wie auf einem dpa-Video zu sehen ist. Eine lokale FDP-Sprecherin und Augenzeugin sagte, es habe sich um eine Pseudo-Torte aus Rasierschaum gehandelt. Lindner probierte den Schaum und setzte seine Rede fort.