Viele Menschen lieben Zoos – niedlich oder ulkig aussehende Tierbabys haben es den Besuchern oft besonders angetan. Das kommt auch der Wilhelma zugute.

Die Stuttgarter Wilhelma hat ihren Rekord von 2023 leicht übertroffen und im vergangenen Jahr rund 1,83 Millionen Besucherinnen und Besucher angelockt (Vorjahr: 1,8 Millionen). Für besonders große Begeisterung kleiner und großer Zoofans hätten beispielsweise zwei Koala-Babys und die Geburt des Schabrackentapirs Melati gesorgt, wie die Wilhelma weiter mitteilte. Außerdem zogen zwei Riesentukan-Paare erfolgreich Jungtiere groß. Riesentukane gelten den Angaben zufolge als schwer zu züchten.

Neue Arten eingezogen

Zudem zogen im vergangenen Jahr neue Arten in die Wilhelma ein, darunter mehrere Exemplare des seltenen Vogels Rotschnabelhokko und die Entenart Zwergglanzente. Neuzugänge waren auch Reptilien wie Biberschwanzagame und Buntwarane, die seit September 2024 ein rund 150.000 Euro teures neues Terrarium bewohnen – zur Hälfte finanziert von Freunden und Förderern der Wilhelma, hieß es weiter. 

Mehr als eine Million für Artenschutz-Projekte

Im abgelaufenen Jahr sei mehr als eine Million Euro in über 40 Artenschutz-Projekte weltweit investiert worden, berichtete die Wilhelma in ihrer Jahresbilanz weiter. Die Gelder waren den Angaben zufolge vor allem mit Hilfe des über den Eintrittspreis freiwillig gezahlten Artenschutz-Euro zusammengekommen und mit Unterstützung des Fördervereins.

Vorfreude für das laufende Jahr

Für den Sommer des laufenden Jahres freut sich Zoodirektor Thomas Kölpin schon mal auf die Einweihung der Anlage für die in der Natur stark gefährdeten Amur-Tiger: Man werde auf mehr als 5.000 Quadratmetern neue Maßstäbe für die Haltung und Zucht dieser faszinierenden Großkatzen setzen, sagte er.