Es geht auch friedlich: Der US-Kongress hat den Sieger der Präsidentschaftswahl offiziell bestätigt – Donald Trump.
Der US-Kongress hat am Montag den Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl formell bestätigt. Seine Mitbewerberin um den Posten und aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris erklärte den 78-Jährigen nach Verlesung der Ergebnisse aus den einzelnen Bundesstaaten am Montag zum Sieger der Präsidentschaftswahl am 5. November.
Der Rechtspopulist hatte sich klar gegen Harris durchgesetzt, die wenige Monate vor der Wahl für die Demokratische Partei die Kandidatur übernommen hatte.
Donald Trump soll in 14 Tagen vereidigt werden
Trump kann damit wie vorgesehen am 20. Januar den Amtseid ablegen und zum zweiten Mal ins Weiße Haus einziehen, nachdem er bereits von 2017 bis Anfang 2021 Präsident war. Der Republikaner löst den Demokraten Joe Biden ab. Da seine Partei auch über Mehrheiten in beiden Kongresskammern verfügt, kann er mit weitgehender Rückdeckung des Parlaments in seine neue Amtszeit starten. Er hat eine ganze Reihe von umstrittenen Projekten angekündigt, die von Steuersenkungen und harten Maßnahmen gegen Einwanderer bis hin zu einem protektionistischeren Wirtschaftskurs reichen.
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Was üblicherweise eine Formalie nach der Wahl ist, war vor vier Jahren von einem Gewaltexzess wütender Trump-Anhänger unterbrochen worden, die den damals unterlegenen Republikaner als Sieger betrachteten.
Trump erkennt seine Niederlage bei der Wahl 2020 gegen den Demokraten Joe Biden bis heute nicht an. Er hatte seine Anhänger am 6. Januar 2021 mit der Erzählung von massivem Wahlbetrug aufgewiegelt. Viele Republikaner bleiben ebenfalls bei der Erzählung des gestohlenen Sieges, obwohl es keinerlei Belege dafür gibt.