Aufmerksamkeit war ihm sicher: Ein Mann lässt seinen Tesla vor einem Trump-Hotel explodieren und verbrennt im Wagen. Ermittler nennen nun mutmaßliche Beweggründe für die Tat.

Ermittler haben den für die Explosion eines Tesla-Cybertrucks vor dem Trump-Hotel in Las Vegas verantwortlichen US-Soldaten abschließend identifiziert und behandeln seine Tat als Suizid. Obwohl der Vorfall mehr Aufsehen errege als sonst, „scheint es sich letztlich um einen tragischen Suizid eines hochdekorierten Kriegsveteranen zu handeln, der mit einer posttraumatischen Belastungsstörung und anderen Problemen zu kämpfen hatte“, sagte FBI-Ermittler Spencer Evans. 

Matthew Alan L., der als Soldat auch in Afghanistan im Einsatz war, hatte sich vor der Detonation seines Wagens in den Kopf geschossen und verbrannte bis zur Unkenntlichkeit. 

Mit Blick auf den Ort der Explosion stellten die Ermittler klar, L. habe keinen Hass gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump gehegt. Auch gebe es weiterhin keine Hinweise auf eine Verbindung zu dem nur wenige Stunden vorher erschossenen Attentäter von New Orleans oder zu einer Terrororganisation. 

Bei der Pressekonferenz veröffentlichten die Ermittler Auszüge aus zwei Briefen des Mannes. In einem heißt es, die USA seien das beste Land. „Aber im Moment sind wir unheilbar krank und steuern auf den Zusammenbruch zu.“ Zu seiner Tat schrieb L. demnach: „Das war kein Terrorangriff, das war ein Weckruf. Die Amerikaner schenken nur Spektakeln und Gewalt ihre Aufmerksamkeit. Was hätte es für einen besseren Weg gegeben, meinen Standpunkt klarzumachen, als mit einem Stunt mit Feuerwerk und Sprengstoff?“