Im Mai fiel dreimal so viel Niederschlag wie üblich. Das folgende Hochwasser verursachte hohe Schäden. In keinem anderen Bundesland regnete es im Jahresmittel so viel wie im Saarland.

Das Jahr 2024 ist im Saarland deutlich zu warm und viel zu nass gewesen. Das Temperaturmittel betrug 11,2 Grad und lag damit mit Abstand über dem vieljährigen Mittelwert der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990 von 8,9 Grad. Der Vergleich aktueller Werte mit diesen vieljährigen Werten ermögliche eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels, teilte der Wetterdienst mit.

Der Wert von 11,2 Grad für das ganze Jahr bedeutet für das Saarland keinen Rekord – bisher war hier das Jahr 2022 mit 11,6 Grad am wärmsten, wie aus Mitteilungen des DWD hervorgeht. 

Bundesweit erreichte das Temperaturmittel mit 10,9 Grad im Jahr 2024 einen seit Beginn flächendeckender Aufzeichnungen im Jahr 1881 noch nie da gewesenen Wert. Der DWD stellte eine Beschleunigung des Klimawandels fest.

Hochwasser im Mai

Im Mai fiel im Saarland das Dreifache der üblichen Niederschlagsmenge – ein Rekordwert. Weite Teile des Landes waren in der Folge von Hochwasser betroffen. Bis zum Jahresende ermittelte der DWD im Mittel für das Saarland eine Niederschlagsmenge im Mittel von 1.280 Litern pro Quadratmeter, das Soll aus der Referenzperiode beträgt 944 Liter pro Quadratmeter. Das Saarland war damit 2024 das nasseste Bundesland.

Das Jahresende soll im Saarland dicht bewölkt und teilweise trübe werden. In der Silvesternacht bleibt es bei plus einem bis minus drei Grad trocken. An Neujahr werden Temperaturen von vier bis neun Grad erwartet. Es weht ein mäßiger, teils frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen. Im Bergland sind Sturmböen möglich.