Die Jäger in Niedersachsen wollen gegen die Novelle des Jagdgesetzes protestieren. Die Grünen werfen dem Präsidenten Wahlkampf vor.
Die Grünen im Landtag werfen dem Präsidenten der Landesjägerschaft, Helmut Dammann-Tamke, mit seinem Aufruf zur Demonstration Wahlkampf vor. „Es kann kein Zufall sein, dass der langjährige CDU-Landtagsabgeordnete Dammann-Tamke für Ende Januar und damit drei Wochen vor der Bundestagswahl zu einer Demonstration gegen Pläne der rot-grünen Landesregierung aufruft“, sagt Christian Schroeder, Sprecher für Tierschutz und Jagd der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Er wirft Dammann-Tamke sogar Fake News vor und fordert eine Entschuldigung. Es entspreche nicht der Wahrheit, wenn er behaupte, Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) plane ein pauschales Verbot der Ausbildung von Jagdhunden am lebenden Wild.
Demonstration gegen Jagdbeschränkungen im Januar
Schwarzwildgatter, mit denen Hunde an die Begegnung mit Wildschweinen gewöhnt werden, solle es auch weiterhin geben. Gleiches gelte für die Jagd auf Nutrias, die aus Gründen des Hochwasserschutzes nicht erschwert, sondern erleichtert werden soll, hieß es in der Mitteilung weiter.
Die Landesjägerschaft ruft für den 30. Januar 2025 (10.00 Uhr) in Hannover zu einer Demonstration gegen Jagdbeschränkungen auf. Mit Jagdhörnern und in orange-farbiger Warnkleidung wollen die Jäger unter dem Motto „Jetzt geht’s ums Ganze – Jagd sichern, Natur bewahren!“ vor den Landtag ziehen.