In zwei Monaten sind die Deutschen aufgerufen, den Bundestag neu zu wählen. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland appelliert an Wählerinnen und Wähler.

Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Kirsten Fehrs, zur Wachsamkeit aufgerufen. „Man prüfe genau, wer zur Menschenfreundlichkeit fähig ist“, sagte die Hamburger Bischöfin und fügte hinzu: „Und ordne es ein, wenn Extremisten Nächstenliebe nur fürs eigene Volk fordern.“

In krisenhaften Zeiten, in denen – wie zuletzt beim Anschlag in Magdeburg – das Böse der Seele zusetze, dürfe man nicht der Angst und Wut die Macht überlassen. Das Zutrauen in die Entscheidung für das Gute sei „ungeheuer hilfreich und tröstlich“ im kommenden Jahr, das kein leichtes werden dürfte, sagte Fehrs. Den Kopf in den Sand zu stecken, sei dafür ebenso wenig eine gute Lösung, wie das Beharren auf einer einmal gefassten Meinung. Deshalb brauche es mutige und beherzte Menschen.

Die vorgezogene Bundestagswahl ist für den 23. Februar geplant.