Die Hauptstadt hat viel zu bieten. Auch zum Jahreswechsel zieht das viele Touristen an. Die Tourismuswirtschaft geht davon aus, dass das auch künftig so bleibt.
Die Berliner Tourismuswirtschaft zieht zum Jahresende ein positives Fazit. Das Ziel von 30 Millionen Übernachtungen sei bereits vor Weihnachten erreicht worden, sagte Burkhard Kieker, Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft Visit Berlin, dem RBB-Inforadio.
Auf das Jahr 2025 blickt die Branche nach seinen Angaben „verhalten optimistisch“. Die deutsche Hauptstadt habe sich als Stadtreiseziel international etabliert. „Berlin läuft eigentlich immer“, meinte Kieker. „Wenn wir zwei, drei Prozent wachsen im kommenden Jahr, dann sind wir zufrieden.“
Trotz Kürzung „kultureller Leuchtturm“
Nach Ansicht von Kieker ändern die anstehenden Kürzungen in der Kultur nichts an der Anziehungskraft Berlins für Touristen. „Wir sind nach wie vor der kulturelle Leuchtturm in Deutschland“, sagte er.
Die Tourismusgesellschaft sieht zudem das Messe-Geschäft als wichtige Einnahmequelle. „Geschäftsreisende lassen mehr Geld in der Stadt“, so Kieker. „Deswegen kümmern wir uns um Messen, aber auch um Kongresse.“ So werde Berlin beispielsweise 2025 den „Esmo Congress“, der sowohl in Europa als auch weltweit als einer der bedeutendsten interdisziplinären Krebskongresse gilt, mit mehr als 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausrichten.
Kritisch blickt Kieker auf die Entwicklung im Luftverkehr. Steuern und Gebühren seien zu hoch. Das sei ein deutschlandweites Thema. Daran müsse im neuen Jahr gearbeitet werden, so Kieker. „Was uns fehlt, sind europäische Gäste.“ Die Anreise mit der Bahn sei noch keine wirkliche Alternative.