Die Schauspielerin Franka Potente erzählt in einem Interview offen vom Umgang mit ihrer Brustkrebserkrankung. Sie wollte für den Krebs richtig stark werden, sagt sie.

Die Schauspielerin Franka Potente („Lola rennt“) spricht öffentlich über ihre Brustkrebserkrankung. In einem Interview mit der „Zeit“ schildert die 50-Jährige unter anderem die Empfindungen, die für sie mit dieser Diagnose einhergingen, als sie diese im April 2023 mitgeteilt bekam. „Kampfansage! Man muss ins Handeln kommen. Selbstmitleid ist keiner meiner Charaktereigenschaften. Das hat nichts Dynamisches, das ist Stillstand. Ich wollte für den Krebs richtig stark werden“, sagt Potente im Interview. 

Entscheidung für die „Terminator-Rolle“

Dabei hat die Mutter zweier Töchter nicht in ein Gedankenkarussell kommen wollen, in dem man zu viel über den Tod nachdenkt, wie sie im Gespräch betont: „Im Kopf plant man seine eigene Beerdigung.“ 

Aber sie habe sich für die „Terminator-Rolle“ entschieden. „Der Ansporn war immer: Ich will nicht sterben. Jeder findet seinen eigenen Umgang mit der Krankheit, einen Monat lang im Bett zu liegen und nur Serien zu schauen, wenn es einem damit besser geht, ist vielleicht auch okay.“

Die Erkrankung habe ihr auch eine neue Wertschätzunggegenüber sich und ihrem Umfeld gebracht. „Begegnungen sind mir viel wichtiger geworden“, so Potente, die mit ihrem Ehemann Derek Richardson seit 2012 verheiratet ist und den beiden gemeinsamen Kindern seit vielen Jahren in Los Angeles lebt. 

Laut eigener Aussage muss Potente nach einer Operation regelmäßig zu Nachkontrollen – sie sei aber wieder krebsfrei.