2022 haben Angriffe auf Rettungskräfte und Krawalle für Schlagzeilen gesorgt. Ganz ruhig blieb es auch vergangenes Silvester nicht in Berlin. Das Konzept hat sich aus Polizeisicht aber bewährt.

Um Silvester-Krawalle und Angriffe auf Rettungskräfte nach Möglichkeit zu verhindern, setzt die Berliner Polizei weitestgehend auf das Konzept vom vergangenen Jahreswechsel. Erneut werden nach Polizeiangaben rund 3.000 Polizistinnen und Polizisten zusätzlich in der Silvesternacht auf den Straßen unterwegs sein. 

„Wir werden so wieder unsere Reaktions- und Durchsetzungsfähigkeit unter Beweis stellen, bei denjenigen, die Straftaten verüben wollen zu Silvester“, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel. „Es ist uns letztes Jahr gelungen, den Angriff auf Rettungskräfte zu verhindern – und das ist auch dieses Jahr unser Ziel.“

Laut Polizei sind bereits im Vorfeld auch mehr Streifenwagen im Einsatz, und es ist mehr Personal in den Wachen. Rund 1.000 Kräfte sind demnach in diesem Bereich im Einsatz. Sie werden am Wochenende verstärkt darauf achten, ob nach dem Verkaufsstart von Feuerwerk am Samstag bereits unerlaubt geböllert wird, wie es hieß. 

Verbotszonen für Feuerwerk und Messer 

Wie schon im Vorjahr gibt es drei Verbotszonen für Pyrotechnik von Silvesterabend (18.00 Uhr) bis Neujahrsmorgen (6.00 Uhr): Diese befinden sich am Alexanderplatz in Mitte, im Bereich des Steinmetzkiezes in Schöneberg und auf einem Teil der Sonnenallee sowie angrenzender Nebenstraßen in Neukölln.

Zu der traditionellen Silvester-Party am Brandenburger Tor, wo laut Veranstalter bis zu 65.000 Menschen feiern können, darf ohnehin kein Feuerwerk mitgenommen werden. Auch Messer und Waffen sind dort verboten. In Ergänzung hat die Polizei für den Bereich rundherum in diesem Jahr eine Waffen- und Messerverbotszone eingerichtet. Dazu zählen die Bereiche Großer Tiergarten, Teile des Hansaviertels und des Regierungsviertels. 

Polizeifahrzeuge zum Schutz für Menschenmenge 

Wie schon in den vergangenen Jahren erwartet die Polizei zahlreiche Menschen, die spontan zum zentralen Feuerwerk bei der Party am Brandenburger Tor kommen. Die Straße Unter den Linden soll darum großzügig abgesperrt werden, wie es hieß. 

Außerdem sollen Polizeiwagen so aufgestellt werden, dass keine Fahrzeuge ungehindert in den Bereich mit einer großen Menschenmenge fahren können, wie der Polizei-Einsatzleiter für den Jahreswechsel, Stephan Katte, mit Blick auf den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg sagte.