Umtausch, Gutscheine: Auch nach den Feiertagen setzen die Einzelhändler auf eine rege Nachfrage. Das Weihnachtsgeschäft ist noch nicht zu Ende.
Weihnachten ist vorüber, das Weihnachtsgeschäft aber noch nicht: Nun werden die verschenkten Gutscheine eingelöst, wie der Handelsverband Baden-Württemberg in Stuttgart mitteilte. „Die Popularität von Gutscheinen als Geschenk hat in den vergangenen Jahren immer weiter zugenommen, sodass Gutscheine für den Einzelhandel inzwischen ein zentraler Teil des Weihnachtsgeschäfts sind.“ Das Geschäft nach den Feiertagen sei von großer Bedeutung für den Einzelhandel. Viele Menschen hätten frei und nutzten diese Zeit, um beispielsweise Geldgeschenke auszugeben oder Gutscheine einzulösen.
Verband: Handel ist kulant beim Umtausch
Nach Darstellung des Verbandes wird nicht mehr so häufig umgetauscht wie früher. Die zunehmende Zahl an Gutscheinen und Bargeld führe zu einer sinkenden Umtauschquote. „Mittlerweile werden über alle Sortimente hinweg in der Regel weniger als fünf Prozent der Geschenke umgetauscht. Nur bei den Spielwaren tauschen Kunden etwas häufiger um.“
In der Regel seien die Händlerinnen und Händler beim Thema Umtausch kulant. Voraussetzung sei jedoch die Vorlage eines Kassenbons und dass sich die umzutauschende Ware im Originalzustand befinde. „Allerdings dürfen sich die Händler in diesem Fall entscheiden, ob sie das Geld zurückgeben oder – was buchhalterisch und betriebswirtschaftlich sinnvoller ist – die zurückgegebene Ware in einen Gutschein umwandeln.“
Für eine abschließende Bilanz des Weihnachtsgeschäfts ist es nach Angaben eines Sprechers noch zu früh, da die kommenden Tage noch einmal einen wichtigen Teil des Weihnachtsgeschäfts darstellen. Bisher könne man von einem durchwachsenen Weihnachtsgeschäft sprechen. „Während die ersten Adventswochen durchaus schleppend anliefen, waren vor allem die letzten eineinhalb Tage vor Heiligabend zufriedenstellend.“