Weil die Schiedsrichter dem letzten Treffer des TBV Lemgo Lippe die Anerkennung versagen, gewinnt der THW Kiel das letzte Spiel vor der WM-Pause. Emil Madsen trifft sechsmal.
Handball-Bundesligist THW Kiel hat einen glücklichen Auswärtssieg gefeiert. Weil die Schiedsrichter dem letzten Treffer des TBV Lemgo Lippe die Anerkennung versagten, setzten sich die Norddeutschen 23:22 (14:13) durch. Lemgos Niels Versteijnen war in den Kreis getreten. So vergab der neunfache TBV-Torschütze die Chance zum Remis. Für Kiel war Emil Madsen sechsmal erfolgreich.
Beide Mannschaften agierten zunächst auf Augenhöhe. Lemgo konnte sich in der Anfangsphase vor allem auf seinen Torhüter Constantin Möstl verlassen. Der Österreicher hielt den TBV mit seinen Paraden im Spiel. Gegen Ende der ersten Halbzeit zeigte auch der Kieler Keeper Andreas Wolff sein Können. Der deutsche Nationalschlussmann wehrte einen Siebenmeter von Samuel Zehnder ab. Im Anschluss stellte Madsen auf 11:8 für den THW.
Lemgo lässt nicht locker
Lemgo ließ aber nicht locker, stellte die Norddeutschen im Angriff und in der Abwehr vor einige Probleme. Kiel behauptete dennoch seine knappe Führung. Die Gastgeber vergaben dagegen mehrfach die Chance, die Partie auszugleichen – so wie auch Versteijnen in letzter Sekunde. Dem TBV nutzten auch die 18 Paraden des überragenden Möstl nichts.