Nur eineinhalb Jahre nach dem Aufstieg und dem Durchmarsch in den Europapokal steckt Heidenheim tief im Abstiegskampf. Kapitän Patrick Mainka hat klare Erwartungen an seine Mitspieler.

Mit deutlichen Worten hat Kapitän Patrick Mainka seine Mitspieler nach dem anhaltenden Abwärtstrend des 1. FC Heidenheim kritisiert. „Wir sprechen halt viel, machen aber nichts“, sagte Mainka nach dem 0:2 (0:2) am Sonntag beim Tabellenschlusslicht VfL Bochum. Nun solle jeder nach der siebten Liga-Pleite in Serie „die Schnauze halten und machen.“ 

Der FCH steht in der Tabelle der Fußball-Bundesliga nur noch zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Sogar die bisher sieglosen Bochumer sind auf vier Punkte herangerückt. „Wir wollten uns zusammenraufen für die letzten Spiele des Jahres. Dass es wieder nicht funktioniert hat, frustriert“, sagte Mainka, nachdem schon am Donnerstag in der Conference League der vorzeitige Achtelfinaleinzug verpasst wurde. 

Ein frustrierter Trainer und kein Aufbäumen

Ein sichtlich frustrierter Trainer Frank Schmidt kommentierte die schwache Leistung in Bochum mit den Worten: „Jeder Spieler hat im Rahmen seiner Möglichkeiten alles versucht.“ Dabei hatte Schmidt hatte schon vorher gewarnt: „Wir sagen seit Wochen wir wollen, wir müssen, wir können gewinnen, aber jetzt geht es auch darum, etwas zu verteidigen.“ Daraus wurde nichts. 

Nach den frühen Toren von Moritz Broschinski (7. Minute) und Matus Bero (38.) war auch kein Aufbäumen zu erkennen. „Jeder will Bundesliga spielen, hat hart dafür gearbeitet, aber momentan schenken wir es einfach so weg“, schimpfte Mainka. Die Winterpause komme genau richtig, ergänzte der 30-Jährige und betonte: „Danach sollte jeder wissen, was im neuen Jahr ansteht: Dass man die Schnauze hält und einfach macht.“