Tiefe Trauer herrscht nach der Todesfahrt von Magdeburg in der oberpfälzischen Markt Floß im Landkreis Neustadt: Der getötete Neunjährige lebte dort bis vor Kurzem.

In dem oberpfälzischen Markt Floß im Landkreis Neustadt haben die Menschen in Gottesdiensten des Neunjährigen gedacht, der bei dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt getötet wurde. Der Junge sei mit seiner Mutter erst etwa im Frühjahr nach Niedersachsen gezogen, jedoch lebten der Vater und einige Geschwister weiter in Floß, sagte der katholische Pfarrer Max Früchtl am Sonntag. Mehrere Medien hatten darüber berichtet. 

Die Menschen in dem Ort mit rund 3.500 Einwohner seien tief betroffen. „Man kann es nicht fassen, dass er plötzlich tot sein soll“, sagte Früchtl, der den Neunjährigen persönlich kannte; unter anderem sei der Junge bei den Sternsingern gewesen.

Die Gottesdienste am Samstag und Sonntag seien deutlich stärker besucht gewesen als sonst, berichtete der Pfarrer. Die Besucher seien tief betroffen gewesen, einige hätten geweint. Noch sei unklar, ob der Junge in Floß beigesetzt werden solle. Das müssten nun die Eltern klären.