Nach der tödlichen Attacke von Magdeburg haben die Leiter der Kreispolizeibehörden die Lage in einer gemeinsamen Videoschalte erörtert. Außerdem reagierte der NRW-Innenminister mit einem Erlass.
Nach der tödlichen Attacke auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt haben die regionalen Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen in einer gemeinsamen Videokonferenz die Lage erörtert. „Wir haben keine zusätzliche Verstärkung angeordnet, sondern haben gesagt: genauer hinschauen. Das, was an Vorschriften da ist, einhalten und den Blick schärfen“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) im Nachgang dem WDR.
„Wir haben natürlich heute Morgen auch noch einmal an alle unsere Behörden einen Erlass gesteuert mit dem Hinweis: schaut euch jeden Markt noch mal genau an – schaut euch die Sicherheitsmaßnahmen an. Wir müssen nicht verschärfen, aber vielleicht normal genauer hingucken.“ Wenn Lücken in den Sicherheitskonzepten entdeckt werden, sollten diese geschlossen werden.
Dem TV-Sender RTL sagte Reul, der mutmaßliche Attentäter von Magdeburg habe nach seiner Ankunft 2006 in Deutschland zunächst kürzere Zeit in Bochum und Düsseldorf gelebt. In Köln seien gegen ihn zuletzt Anzeigen wegen Betrugs und Beleidigung erstattet und 2023 an die Behörden in Sachsen-Anhalt weitergeleitet worden.