Prinz Harry und Ehefrau Meghan haben für Netflix eine Doku über das Polospiel produziert. Warum die nicht funktioniert und was die Konsequenz daraus sein mag.

Vielleicht hätte er sich selbst beim Polospielen begleiten und filmen lassen sollen, dann hätte die Serie „Polo“ von Prinz Harry ein Zugpferd gehabt. Doch der britische Prinz taucht nur im Vorspann auf, natürlich mit seiner Gattin Meghan. Die beiden agieren bei der fünfteiligen Dokumentation als Produzenten. „Polo“ dreht sich 230 Minuten lang um den elitären Pferdesport – und scheint zum Flop zu werden.

Die Serie ist seit dem 10. Dezember bei Netflix zu sehen, hat es aber weder in den USA, wo Harry und Meghan heute leben, noch in Harrys Heimatland Großbritannien in die Top Ten geschafft – und auch sonst in keinem Land dieser Welt. 

Es ist nicht genug von Prinz Harry zu sehen

Das mag daran liegen, dass es in der Serie um Spieler wie Adolfo Cambiaso geht, den „Michael Jordan des Polo“, wie er in der Szene genannt wird. Aber eben nur in der Szene. Dem Rest der Welt ist der Mann gänzlich unbekannt. Im vierten Serienteil sieht man Harry und Meghan mit ihm plaudern, am Rande eines Polo-Benefizspiels für Harrys Stiftung. Doch so ein Kurzauftritt reicht offenbar nicht, um einen Erfolg zu produzieren. 

Zuschauer: Harry und seine Frau Meghan erscheinen mit Bodyguards zu einem Polospiel

Nun kann man auch nicht behaupten, dass sich die Kritiker wegen der Doku überschlugen. „In der Serie gibt es viel Blut, Schweiß und Tränen – aber nicht genug von den Sussexes“, schrieb der britische „Telegraph“. Und der „Guardian“ ätzte: „Bei ‚Polo‘ geht es um Polo. Und Polo ist der dümmste und abscheulichste Sport, den die Menschheit kennt. Es ist der Spielplatz der Reichen.“Prinz Harry 40

Die Serie ist der zweite Flop in Folge für Prinz Harry nach der kaum gesehenen Doku „Heart of Invictus“ aus dem Jahr 2023. Nun hieß es schon vor Monaten, Netflix wolle den 100-Millionen-Dollar-Vertrag mit Harry und Meghan nicht verlängern – „Polo“ dürfte den Streamingdienst kaum umstimmen.