Heidenheims Trainer Frank Schmidt stellt klar, nur auf Spieler zu setzen, die zu 100 Prozent bereit seien. Das hat Konsequenzen für einen eigentlich zentralen Spieler.
Trainer Frank Schmidt hat Mittelfeldspieler und Vizekapitän Lennard Maloney vor dem wichtigen Abstiegskampfduell beim VfL Bochum aus dem Kader des 1. FC Heidenheim gestrichen. „Der ist fit, hat auch wieder trainiert. Aber ich habe mich entschieden, ihn für gestern und auch für Sonntag nicht zu nominieren, weil er momentan nicht in dieser Verfassung ist, um den vollen Fokus auf die sportliche Aufgabe zu haben“, sagte Schmidt.
„Ich kann in dieser Phase nur auf Spieler setzen, die aus Sicht des Trainers zu 100 Prozent den Fokus auf den Interessen des 1. FC Heidenheim haben“, erklärte der Coach. „Aus Sicht des Trainers wünsche ich mir vom Vizekapitän einfach einen anderen Fokus und eine andere Leistung.“
Wie es für Maloney weitergeht, ist offen
Maloney hatte bereits am Donnerstag beim 1:1 gegen den FC St. Gallen in der Conference League gefehlt. Darum, ob der 25 Jahre alte US-Amerikaner seinen im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag verlängere, gehe es „definitiv nicht“, sagte Schmidt. „Aber im Gesamtkontext spielt die Situation, wie es weitergeht auch im Winter eine große Rolle“, sagte Schmidt. Er habe seine Entscheidung auch mit dem Vorstandsvorsitzenden Holger Sanwald abgestimmt.
Heidenheim (10 Punkte) ist seit Ende September in der Fußball-Bundesliga sieglos und belegt den Abstiegsrelegationsrang. Am Sonntag geht es für den Club darum, den Abstand zum Tabellenletzten VfL Bochum (3 Punkte) zu halten oder auszubauen. „Jeder weiß, was am Sonntag los ist“, sagte Schmidt.