Mit einem Millionenaufwand wurde in Bayern der Asiatische Laubholzbockkäfer erfolgreich bekämpft. Dennoch mahnen Experten zur Vorsicht.

Seit fünf Jahren wurde in Bayern kein Asiatischer Laubholzbockkäfer mehr nachgewiesen. Damit sei der Freistaat nach 20 Jahren wieder frei von diesem Baumschädling, teilte die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising.

Rund 74 Millionen Euro kostete die Bekämpfung des Tieres in insgesamt sieben Quarantänezonen. Etwa ein Drittel habe die EU übernommen, hieß es weiter. Zum 31. Dezember werde die letzte Quarantänezone in Miesbach aufgehoben. 

Warnung vor neuem Ausbruch

Der Laubholzbockkäfer gelte als einer der hundert gefährlichsten Schadorganismen weltweit. Der Käfer befalle zahlreiche Wirtsbaumarten wie Ahorn, Pappel, Weide oder Birke. Der erste Käfer in Bayern sei 2004 in Neukirchen am Inn gefunden worden.

Die Bekämpfung des Käfers ist nach Angaben der LfL aufwendig. Am Beginn stünden Baumfällungen, dann würden zur Kontrolle von großen Bäumen auch Baumkletterer oder speziell geschulte Spürhunde eingesetzt.

Experten mahnen, dass nun auch weiterhin Vorsicht geboten sei. Es könne jederzeit zu einem neuen Ausbruch kommen, teilte die Landesanstalt mit: „Sobald ein Käfer gefunden wird, muss erneut konsequent vorgegangen werden.“

Der Laubholzbockkäfer ist ein aus Asien eingeschleppter Baumschädling, der fast alle heimischen Laubholzarten gefährdet. Bei starkem Befall können die Bäume absterben.