Lange hieß es vom Pentagon, in Syrien seien noch etwa 900 amerikanische Soldaten im Einsatz. Nun korrigiert das Ministerium die Zahl deutlich nach oben.

In Syrien sind derzeit mehr US-Soldaten stationiert als bislang bekannt. Das US-Verteidigungsministerium korrigierte seine bisherigen Angaben dazu und teilte mit, momentan seien rund 2.000 amerikanische Soldaten in dem Land. Zuvor hatte das Ministerium stets von 900 Soldaten gesprochen, die in Syrien stationiert seien – zum Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der Region.

Der Sprecher des Pentagons, Pat Ryder, sagte, 900 Soldaten seien für einen längerfristigen Einsatz von jeweils etwa neun bis zwölf Monaten in Syrien. Die zusätzlichen Kräfte seien Truppen zur vorübergehenden Rotation, die jeweils nur für einen bis drei Monate dort seien, um jede Art von neuen Anforderungen im Zusammenhang mit der IS-Mission zu erfüllen. 

Auf Nachfragen erklärte Ryder, die höhere Zahl amerikanischer Soldaten sei bereits „seit einer Weile“ in Syrien, definitiv seit der Zeit vor dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad. Erst jetzt sei die Diskrepanz der Zahlen jedoch intern aufgefallen. 

Eine Rebellen-Allianz unter der Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham hatte am 8. Dezember den langjährigen Machthaber Baschar al-Assad in Syrien gestürzt.