2025 soll ein Ideenwettbewerb für das „Haus der Demokratie“ ausgelobt werden. Die Bürger sollen bei der Meinungsbildung mitwirken.
Neben der Frankfurter Paulskirche soll ein „Haus der Demokratie“ entstehen, das haben die Stadtverordneten schon 2019 beschlossen. Aber die Planungen ziehen sich hin. Wann der geplante Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen über Demokratie und Geschichte eröffnet wird, ist unklar. Nicht einmal, wo es stehen soll, ist bisher entschieden.
2025 soll ein städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgelobt werden, wie der stellvertretender Leiter der zuständigen Stabsstelle, Philipp Sturm, der dpa sagte. Bis zum Sommer soll ein Preisgericht aus den eingereichten Vorschlägen fünf oder sechs auswählen, die in der Paulskirche den Bürgern präsentiert werden.
Wie das „Haus der Demokratie“ aussehen könnte, sei offen: Möglich sei, dass ein Nachbargebäude der Paulskirche umgewidmet werde, etwa die Kämmerei, aber auch ein Neubau auf dem Paulsplatz sei denkbar, sagte Sturm. Nach dem Bürgerbeteiligungsprozess müsse die Stadtverordnetenversammlung entscheiden, mit welchem Entwurf man „in die Realisierungsphase geht“.
Das „Haus der Demokratie“ ist verbunden mit der geplanten Sanierung der Paulskirche. Für beide Projekte zusammen sind Sturm zufolge 150 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt sei mit Bund und Land im Gespräch, mit welchen Summen diese sich beteiligten. Dass das Projekt in Frankfurt weiter gewollt wird, daran hat Sturm keinen Zweifel: Alle Beschlüsse zum „Haus der Demokratie“ seien mit großer überparteilicher Mehrheit gefasst worden.