Rodlerin Dajana Eitberger erlebt beim Weltcup-Auftakt ein schmerzhaftes Missgeschick. Ihre neue Doppelsitzer-Partnerin sagt, wie es der Ex-Weltmeisterin geht. Einen ersten Sieg gibt es auch.
Ex-Weltmeisterin Dajana Eitberger (33) ist beim Saison-Start mit ihrer neuen Rodel-Partnerin Magdalene Matschina (19) in Lillehammer gestürzt. Auf der Olympia-Bahn von 1994 passierte dem Doppelsitzer-Duo gleich im ersten Lauf in Kurve 13 das Missgeschick. „Das ist sehr, sehr bitter. Eine bittere Pille, die wir gerade schlucken müssen“, sagte die frühere Einzel-Weltmeisterin Eitberger.
Partnerin Matschina gibt Diagnose
„Mir geht es gut. Aber die Dajana hat ein paar kleine Wehwechen“, sagte Matschina und kündigte an: „Aufstehen und weitermachen.“ In Innsbruck-Igls geht es in der nächsten Woche weiter.In der zweiten Saison als Doppelsitzer-Rodlerin geht es für Eitberger weiter in Richtung Olympia-Qualifikation 2026. „Ich versuche mich immer wieder daran zu erinnern, dass das ein Marathon und kein Sprint ist“, sagte sie nach ihrem spektakulären Sturz.
Dreieinhalb Jahre nach der Geburt ihres Sohnes und dem Wechsel ihrer Partnerin soll es für die im Einzel so erfolgsverwöhnte Sportlerin weiter aufwärtsgehen. Mit Saskia Schirmer hatte Eitberger in ihrer ersten Saison als Doppelsitzer-Rodlerin bei der Heim-WM in Altenberg Gold mit der Teamstaffel geholt und im Februar in Oberhof auch einen Weltcupsieg gefeiert. Zufrieden war sie trotzdem nicht.
Taubitz-Sieg im Einzel, Platz zwei im Damen-Doppel
Die fünfmalige Weltmeisterin Julia Taubitz zeigte beim Auftakt in Norwegen ihre ganze Klasse. „Mit einem Sieg in die Saison zu starten ist supercool“, sagte die 28-Jährige.Nach Bahnrekord im ersten Lauf setzte sich Taubitz im Damen-Einzel mit einem Vorsprung von 0,092 Sekunden vor der Amerikanerin Emily Sweeney durch. Im Frauen-Doppelsitzer mussten sich zuvor Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal nur den siegreichen Amerikanerinnen Chevonne Forgan und Sophia Kirby mit einem Rückstand von 0,017 Sekunden geschlagen geben. Die beiden Teamkolleginnen sind die Hauptrivalinnen von Eitberger und Matschina, da es bei Olympia 2026 wohl nur einen Startplatz pro Nation im Frauen-Doppelsitzer geben wird.