Bei seinem Startelf-Debüt für die AS Rom unterläuft Mats Hummels zwar ein Missgeschick. Dann aber wird der Weltmeister von 2014 zum Matchwinner – sein Trainer freut sich sehr.

Mats Hummels ist nach seinem Last-Minute-Tor für die AS Roma von seinem Trainer in höchsten Tönen gelobt worden. Der deutsche Ex-Nationalspieler sei zwar „noch nicht in Topform“, sagte Claudio Ranieri im Anschluss an das 2:2 des italienischen Clubs bei Tottenham Hotspur. In der Europa-League-Partie sei Hummels aber „eine Schlüsselfigur in der Abwehr“ gewesen. 

„Ich glaube, dass er in der Abwehr nicht nur gut, sondern außergewöhnlich gut sein kann“, sagte der 73 Jahre alte Italiener. „Die Fans werden begeistert sein, den Meister wiederentdeckt zu haben, den sie in Deutschland bewundert haben.“

Hummels hatte am Donnerstagabend erstmals für die Roma von Beginn an gespielt. Zunächst verursachte er früh in der Partie einen Foulelfmeter, den Leverkusens Ex-Spieler Heung-Min Son in der fünften Minute zum 1:0 für die Spurs verwandelte. Es sei einer der Momente gewesen, die „nur der Videoschiedsrichter sehe“, sagte Ranieri zum Foul. Schiedsrichter Glenn Nyberg aus Schweden hatte zunächst nicht auf Elfmeter entschieden.

Hummels-Treffer kurz vor Schluss

In der Nachspielzeit erzielte Hummels dann das 2:2. Der 35-Jährige war im Anschluss an einen Eckball am zweiten Pfosten zur Stelle und musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken. Mit nun sechs Punkten aus fünf Spielen müssen die Römer als Tabellen-21. allerdings weiter um den Einzug in die nächste Runde zittern.

Hummels war im Sommer wochenlang vertragslos gewesen und erst Anfang September nach Italien gewechselt. In seiner einzigen Partie unter Ranieris Vorgänger Ivan Juric kam er als Einwechselspieler nur auf gut 20 Einsatzminuten und erzielte ein Eigentor. Ranieri hatte Hummels dagegen frühzeitig Hoffnung auf deutlich mehr Einsatzzeit gemacht.