Die Regionaldirektion der Arbeitsagentur in Sachsen-Anhalt sieht im November eine übliche Saisonentwicklung. Die Zahl der Arbeitslosen bleibt im Vergleich zum Oktober fast gleich.

Die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt ist im November nahezu unverändert geblieben. Wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur mitteilte, blieb die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat bei 7,5 Prozent. Knapp 83.300 Menschen seien arbeitslos gemeldet gewesen und damit 300 weniger als im Oktober. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote bei 7,3 Prozent gelegen.

„Das fehlende Fundament für einen wirtschaftlichen Aufschwung führt dazu, dass Unternehmen bei Neueinstellungen zögerlich agieren“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion, Markus Behrens. In diesem Kontext nehme auch die gemeldete Nachfrage nach Arbeitskräften weiter ab. 

Zudem bleibe die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Personen, die einmal arbeitslos wurden, auch länger ohne Beschäftigung blieben, betonte Behrens. „Viele offene Stellen werden gegenwärtig nicht besetzt und die Besetzungsverfahren sind häufig ins Stocken geraten.“

Qualifikationen der Arbeitslosen passen nicht zu offenen Stellen

Als zusätzliches Problem sieht die Arbeitsagentur große Unterschiede zwischen den Qualifikationen vieler arbeitsloser Personen und den Anforderungen der verfügbaren Stellen. Überhaupt seien seit Jahresbeginn weniger Stellen gemeldet worden als im Vorjahr. Hier seien insbesondere bei der Zeitarbeit signifikante Rückgänge zu verzeichnen. 

Erneut stieg nach Angaben der Arbeitsagentur die Zahl der Langzeitarbeitslosen. So waren 32.500 Frauen und Männer länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet. Dies seien 1.200 mehr als im November 2023 gewesen. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen betrug 39 Prozent. 

Die Arbeitsagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. November vorlag.