Anlässlich des 70. Geburtstags von Joel Coen zeigen wir die besten Sprüche aus den Filmen der Coen-Brüder, die spätestens mit „The Big Lebowski“ Kult wurden.

Sie sind seit rund 40 Jahren im Geschäft, haben in dieser Zeit 20 Filme gemacht und sich dabei nie wiederholt. Die meisten Werke haben inzwischen Kultstatus erlangt. Die Coen-Brothers schaffen mühelos den Spagat zwischen Independent-Kino und Blockbuster-Publikum. Als Lohn konnten die Brüder bislang vier Oscars und zehn Nominierungen einstreichen. Das sind die besten Sprüche aus Filmen der Coen-Brothers zu küren:

Platz 1: Bowling with Lebowski

Der „Dude“ ist mit seinen Freunden beim Bowling, doch sein Freund Walter nimmt die Sache ein bisschen zu ernst:

Walter: Übertreten!
Smokey: Hä?
Walter: Tut mir leid, Smokey, du warst über der Linie, das war ein Foul.
Smokey: Ach Blödsinn, schreib ’ne 8 auf.
Walter: Äh, entschuldige bitte, schreib 0 auf, der nächste ist dran.
Smokey: Blödsinn Walter. Schreib ’ne 8 auf, Dude.
Walter: Smokey, wir sind hier nicht in Vietnam, wir sind beim Bowling, da gibt es Regeln.

(aus: „The Big Lebowski“, 1988)

Platz 2: „Sag Mutter, ich liebe sie!“

Der Vietnamkriegsveteran Llewelyn Moss hat zwei Millionen Dollar aus einem geplatzten Drogendeal gefunden – und ist damit in große Gefahr geraten. Jetzt muss er untertauchen. Vorher verabschiedet er sich noch von seiner Frau.

Llewelyn Moss: Wenn ich nicht zurückkomme, sag‘ Mutter, ich liebe sie!
Carla Jean Moss: Deine Mutter ist tot!
Llewelyn Moss: Na, dann sag ich’s ihr selbst.

(aus: „No Country for Old Men“, 2007)

Platz 3: „Na Sie wissen schon“

Wenn die falschen Leute in der Nähe sind, sollte man sich ein wenig zurückhalten, sonst bekommt man Stress. Manchmal sogar richtig Ärger:

„Immer schön ruhig verhalten da hinten, Lady. Sonst müssen wir Sie, na Sie wissen schon, erschießen.“

(„Fargo“, 1996)

Joel Coen drehte mit seinem Bruder fast 20 Filme

Platz 4: Mormonen und Alkohol

Dem CIA-Analysten Osbourne „Ozzie“ Coxman wird vorgeworfen, ein Alkoholproblem zu haben. Doch das lässt der nicht so ohne weiteres auf sich sitzen – und keilt zurück:

„Das ist tätliche Beleidigung! Ich soll ein Alkoholproblem haben? Ficken Sie sich, Pack. Sie sind Mormone! Verglichen mit Ihnen, haben wir alle ein Alkoholproblem!“

(„Burn After Reading“, 2008)

Platz 5: Hauptsache Pomade

Everett McGill (George Clooney) hat jede Menge Probleme am Hals: Er ist mit zwei Mithäftlingen aus der Haft ausgebrochen und hat nun die Polizei mit ihren Kettenhunden am Hals, dann ist noch der Ku-Klux-Klan hinter ihnen her – und zu allem Überfluss will seine Frau einen anderen heiraten. Doch das ist für Everett nicht das wichtigste. Die Hauptsache ist: Er sieht gut aus.

„Sobald wir ein bisschen Pomade im Haar haben, werden wir uns gleich besser fühlen.“

(„O Brother, Where Art Thou?“, 2000)

Platz 6: Seine Dudeheit

Der „Dude“ trifft den anderen Jeffrey Lebowski, mit dem er ständig verwechselt wird. Der redet ihn natürlich mit seinem richtigen Namen an – was der „Dude“ jedoch sofort ablehnt:

„Ich bin nicht Mr. Lebowski, Sie sind Mr. Lebowski. Ich bin der Dude. Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar? Entweder so oder Seine Dudeheit oder Duder oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt.“

(„The Big Lebowski“, 1998)

Platz 7: Briefmarken-Sorgen

Am Ende eines langen und ereignisreichen Tages kriecht die hochschwangere Marge zu ihrem Ehemann Norm ins Bett. Gerade hat sie einen gefährlichen Mörder zur Strecke gebracht – doch jetzt braucht der Gatte Trost: Sein Wildenten-Gemälde kommt zwar auf eine Briefmarke, jedoch nur auf die 3-Cents-Marke. Doch Marge findet die richtigen Worte:

„Wenn die Preise erhöht werden, brauchen die Leute diese kleinen Briefmarken.“

(„Fargo“, 1996)