Bei Ford und Thyssenkrupp sollen Tausende Stellen abgebaut werden. Die Politik müsse kontern, fordert die Linke.
Die Linke fordert mit Blick auf die geplanten Stellenstreichungen bei Ford und Thyssenkrupp, staatliche Subventionen künftig an „knallharte Bedingungen“ zu knüpfen. „Kein einziger Cent aus der Staatskasse, wenn nicht sichergestellt wird, dass Jobs erhalten bleiben und Beschäftigte abgesichert werden“, verlangte Parteichefin Ines Schwerdtner. Öffentliche Gelder müssten auch zu öffentlicher Kontrolle führen, auch zu staatlicher Übernahme von Anteilen.
Schwerdtner kritisierte, dass Ford und Thyssenkrupp trotz wirtschaftlicher Probleme hohe Dividenden an ihre Aktionäre ausgeschüttet hätten, nun aber mit Stellenstreichungen große Summen einsparen wollten. „Dividenden fließen, Jobs gehen – Thyssenkrupp und Ford zeigen, was schiefläuft“, meinte Schwerdtner.
Zum geplanten Stellenabbau des Autobauers Ford in Köln werden heute aller Voraussicht nach Details bekannt. In der Stahlsparte von Thyssenkrupp soll die Zahl der Beschäftigten von 27.000 auf 16.000 bis Ende 2030 schrumpfen. Die Betriebsräte des Stahlkonzerns treffen sich heute in Duisburg und reden mit dem Management.