Als erster Grünen-Politiker in Hessen hatte Omid Nouripour 2021 bei einer Bundestagswahl ein Direktmandat für seine Partei geholt. Dieses Mandat will er 2025 verteidigen.

Die hessischen Grünen wollen mit Anna Lührmann und Omid Nouripour an der Spitze in den Bundestagswahlkampf ziehen. Beide hätten in der zurückliegenden Legislaturperiode herausragende Positionen gehabt, sagte die hessische Co-Parteivorsitzende Kathrin Anders. Die hessische Liste für die Bundestagswahl im Februar 2025 soll am 14. Dezember in Marburg aufgestellt werden. 

Lührmann ist Staatsministerin für Europa im Außenministerium und nach den Worten von Anders eine „wirkliche Kennerin der Europäischen Union“. Als Bundestagsabgeordnete vertritt die 41-Jährige den Wahlkreis Rheingau-Taunus/Limburg.

Nouripour hatte 2021 bei der Bundestagswahl als erster Grünen-Politiker in Hessen ein Direktmandat für seine Partei geholt, und zwar im Wahlkreis Frankfurt II. „Wir wollen natürlich dieses Direktmandat verteidigen“, bekräftigte Anders. Nouripour sei in Hessen über die Frankfurter Grenzen hinaus sehr bekannt. Der 49-Jährige war bis vor kurzem Co-Bundesvorsitzender der Grünen.

Auch Hessens früherer Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hatte angekündigt, für den Bundestag kandidieren zu wollen. Nach den Worten von Anders bewirbt Al-Wazir sich um den 4. Listenplatz.