Über 100 000 Fahrzeuge rollen jeden Tag über die A40-Brücke in Duisburg. Der zweite Teil des Neubaus verzögert sich. Wegen Asbest in der Altbrücke kamen die Bauleute langsamer voran.

Der zweite Teil des A40-Brückenbaus in Duisburg verzögert sich – unter anderem wegen Asbestfunden in der inzwischen weitgehend abgerissenen alten Brücke. Die vielbefahrene Autobahnbrücke wird damit voraussichtlich erst 2028 komplett fertig und nicht 2027, wie eine Sprecherin des öffentlichen Straßenbauunternehmen Deges bestätigte. Zuvor hatten mehrere Medien über die Verzögerung berichtet.

Der erste Brückenteil war im November 2023 eröffnet worden. Seitdem fließt dort der Verkehr wieder dreispurig pro Fahrtrichtung und ohne Gewichtseinschränkungen für Lastwagen. Mit dem zweiten Brückenteil sind insgesamt vier Fahrspuren pro Richtung plus je eine Standspur geplant.

Die Asbestbelastung der alten Brücke aus den frühen 1980er Jahren sei erst kurz vor dem Abbruch entdeckt worden, sagte die Sprecherin. Die Entfernung inklusive Entsorgungsplan habe den Zeitplan um rund neun Monate zurückgeworfen. Schon vorher habe es beim Bau des ersten Brückenteils Verzögerungen wegen Corona und des Ukrainekrieges gegeben. 

Die A40-Brücke zwischen dem Ruhrgebiet und dem Niederrhein sowie den Niederlanden wird laut Deges im Schnitt täglich von mehr als 100 000 Fahrzeugen genutzt. Bis 2030 rechnen die Fachleute sogar mit knapp 130 000 Fahrzeugen täglich.