Im Mai 2015 verschwand das damals fünfjährige Mädchen Inga scheinbar spurlos. Die Familie gibt die Hoffnung nicht auf – und geht nun einen ungewöhnlichen Weg. Jetzt gibt es Resonanz.
Im Fall der seit neuneinhalb Jahren vermissten Inga aus Schönebeck in Sachsen-Anhalt hat eine Foto-Aktion auf Smoothie-Flaschen zu neuen Hinweisen geführt. Eine Polizeisprecherin in Halle sagte, es habe über 20 Meldungen gegeben. Die Qualität der Hinweise könne aber noch nicht eingeschätzt werden. Die Beamten gingen allen neuen Informationen nach.
Ein Smoothie-Hersteller hatte auf seine Flaschen ein Foto der damals Fünfjährigen gedruckt, daneben ein Bild mit einer künstlich gealterten Inga, die heute 15 Jahre alt wäre. Über die neuen Hinweise hatte der MDR berichtet.
Es handelt sich um keine polizeiliche Maßnahme, sondern um eine rein private Initiative. Die Flaschen wurden Unternehmensangaben zufolge an 30.000 Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgeliefert.
Inga verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie in Wilhelmshof im Landkreis Stendal. Bis heute ist das Schicksal des Kindes ungeklärt. Bei der Vorbereitung eines Grillfestes wurde das Mädchen das letzte Mal gesehen. Umfangreiche Suchen mit Technik und Spürhunden führten zu keinem Ergebnis. Die Ermittler gingen mehr als 2.000 Spuren und Hinweisen nach. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer untersucht und Gebäude mehrfach durchsucht, dennoch gab es keine Spur zu dem Mädchen.