Das hat inzwischen Tradition: Der Weihnachtsbaum für den Reichstag kommt wieder aus dem Harz. Die Fichte ist kleiner als im Vorjahr, trumpft dafür aber in einem anderen Punkt auf.
Der Weihnachtsbaum für den Reichstag ist gefällt und macht sich auf den Weg nach Berlin. Die 26 Meter hohe Fichte wurde in der Nähe von Wolfshagen im niedersächsischen Harz aus einem Waldstück geholt, wie die für den Wald zuständigen Niedersächsischen Landesforsten mitteilten. Der Baum soll am Dienstag um 8.00 Uhr auf dem Platz der Republik aufgestellt werden.
Der Baum fällt in diesem Jahr vier Meter kleiner aus als im vergangenen Jahr. Bereits im letzten Jahr teilten die Landesforsten mit, dass die Suche nach passenden Bäumen schwieriger werde. Trockenheit und damit verbundener Insektenbefall haben in den vergangenen Jahren den Großteil der Harzer Fichten absterben lassen. Seit mehr als zehn Jahren kommt der Reichstags-Weihnachtsbaum aus dem Harz.
Der nun ausgesuchte Baum wuchs mehr als 100 Jahre direkt an einem kleinen Bach. Er wurde mit einem mobilen Kran verladen. Für den Transport wurde die Äste zusammengebunden. Er soll über Nacht mit einem Schwertransporter in die Bundeshauptstadt gebracht werden. Auf Fotos war zu sehen, wie Baumkletterer Holger Schwering die Fichte in luftiger Höhe absägte. Der Baumkletterer hat selbst übrigens nur einen künstlichen Weihnachtsbaum. „Ich finde, es werden schon genug Bäume gefällt.“