Der VfL Bochum wartet auch mit Dieter Hecking noch auf den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga. „Ärgerlich“, meint Broschinski.
Von einem Rückschritt wollen die Spieler des VfL Bochum nach der ersten Niederlage unter dem neuen Trainer Dieter Hecking nichts wissen. „Es ist natürlich bitter, wieder zu verlieren. Ich finde, dass es trotzdem ein Fortschritt war“, sagte Stürmer Philipp Hofmann nach dem 0:2 (0:0) beim VfB Stuttgart.
Das 1:1 gegen Meister Bayer Leverkusen zum Einstand von Hecking als Hoffnungsträger für den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga war ein Mutmacher gewesen. Im zweiten Spiel unter dem Trainer-Routinier konnte der Tabellenletzte seinen bisher nur zwei Zählern keinen weiteren hinzufügen. „Ich sehe es auf gar keinen Fall als Rückschritt“, sagte auch Moritz Broschinski. Dennoch sei die Niederlage „ärgerlich.“
Hecking gebe dem Team „Sicherheit“, sagte Hofmann. „Ich glaube, ein Punkt wäre verdient gewesen“, meinte der Stürmer: „Ordentliches Spiel, aber ordentlich reicht hier halt nicht.“ In der zweiten Halbzeit besiegelten die Tore von Chris Führich (53. Minute) und des eingewechselten Justin Diehl (78.) die bereits neunte Saison-Niederlage des Tabellenletzten am elften Spieltag.
Hecking fordert mehr „Entschlossenheit“
Hecking hätte sich von seiner Mannschaft „in der einen oder anderen Situation noch mehr Entschlossenheit“ gewünscht. Vor Führichs Tor sei der Abschluss „vermeidbar“ gewesen, da sei seine Mannschaft „unorganisiert“ im Rückwärtslaufen gewesen. „Ich glaube die Situation, dass wir jetzt nicht jedes Spiel punkten und gewinnen werden, ist einleuchtend“, bilanzierte Hecking: „Ich glaube, die Enttäuschung ist greifbar“.
Am kommenden Samstag sind die Bochumer beim FC Augsburg gefordert und streben am zwölften Spieltag den ersten Saisonsieg an.