Seit der Bundestagswahl 2002 hat in Berlin-Lichtenberg immer wieder Gesine Lötzsch für die Linke gewonnen. Dort soll ihr die neue Parteichefin Ines Schwerdtner folgen.

Die Linken-Vorsitzende Ines Schwerdtner ist mit großer Mehrheit als Kandidatin für ein Direktmandat in Berlin-Lichtenberg bestimmt worden. Eine Vertreterversammlung habe der Nominierung mit 95,6 Prozent zugestimmt, teilte die Linke mit. Schwerdtner meinte: „Ich bin motiviert und blicke mit großer Vorfreude und Zuversicht auf den Winterwahlkampf.“

Sie bewirbt sich um das Direktmandat, das die Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch jahrzehntelang immer wieder gewonnen hatte. Es war eines von drei Direktmandaten, das der Linken 2021 mit Hilfe der sogenannten Grundmandatsklausel zum Einzug in den Bundestag in Fraktionsstärke verhalf, obwohl die kriselnde Partei die Fünf-Prozent-Hürde nicht schaffte. Lötzsch tritt nicht mehr an.

Bei der Bundestagswahl 2025 will die Linke ihren Einzug wieder über Direktmandate absichern. Dazu haben die langjährigen Linken-Politiker Gregor Gysi, Dietmar Bartsch und Bodo Ramelow in der sogenannten Mission Silberlocke ihre Kandidaturen angekündigt. Neben Schwerdtner macht sich zudem der Leipziger Sören Pellmann Hoffnung auf ein Direktmandat.