Die Antwort auf die Kanzlerfrage der SPD soll nicht Pistorius lauten, sondern Scholz. Niedersachsens Regierungschef begrüßt die Entscheidung.

Nach dem Verzicht von Verteidigungsminister Boris Pistorius auf die Kanzlerkandidatur der SPD hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil dem Bundeskanzler den Rücken gestärkt. „Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten finden auch richtig, dass wir mit Olaf Scholz in den nächsten Bundestagswahlkampf ziehen“, sagte der SPD-Politiker.

Weil lobte Kompetenz und Besonnenheit des Kanzlers. In Krisenzeiten sei es von „fundamentaler Bedeutung, dass an der Spitze der Bundesregierung jemand steht, der mit Erfahrung und mit Umsicht vorgeht und der sicher dafür sorgt, dass wir keinen Krieg haben werden und dass wir alle Möglichkeiten für Frieden nutzen“, sagte Weil.

Man werde in Zukunft einen anderen Kanzler erleben, einen, der klar seine Positionen vertrete und glaubwürdig sozialdemokratische Werte verkörpere. „Wir werden erleben, dass Olaf Scholz gewissermaßen jetzt von den Fesseln der Ampel […] befreit ist“, sagte Weil.