Wer soll die SPD in den Wahlkampf führen? Berlins Ex-Regierungschef Michael Müller gibt keine Empfehlung ab. Er hält eine schnelle Entscheidung aber für wichtig.
Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) fordert eine schnelle Entscheidung über die Kanzlerkandidatur in seiner Partei. „Olaf Scholz hat in der SPD viel Unterstützung und Rückhalt“, sagte Müller dem „Tagesspiegel“. „Aber dass es in einer solchen Situation auch eine Debatte in der Partei gibt, ist nachvollziehbar.“
Boris Pistorius mache als Minister einen guten Job und sei in der Bevölkerung äußerst beliebt. „Trotz des Luxusproblems, mehr als einen guten Kandidaten zu haben, müssen die Gremien nun schnell Klarheit schaffen“, sagte Müller.
Müller lässt er keine Präferenz erkennen
Wen er selbst bevorzugt, verriet er nicht. Der Sozialdemokrat war von 2014 bis 2021 Regierender Bürgermeister und ist seitdem für die SPD Mitglied des Bundestags.
SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil hatte am Mittwoch eine zügige Entscheidung über die K-Frage angekündigt, einen genauen Termin aber offen gelassen. Am Samstag kommender Woche (30. November) will die SPD ihren Kandidaten auf einer sogenannten Wahlsiegkonferenz erstmals groß präsentieren und den Wahlkampf einläuten.