Das große Caspar David Friedrich-Jahr ist fast um. Kurz vor Schluss packt Weimar für eine Sonderausstellung zu dem berühmten Maler ikonischer Werke besondere Schmankerl aus.

Zum Abschluss des Jubiläumsjahrs rund um den 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich (1774-1840) zeigt die Klassik Stiftung erstmals den gesamten Weimarer Bestand mit Werken des weltberühmten Malers. Zu sehen sind unter anderem Gemälde, Zeichnungen und Grafiken – darunter das mit anderen Stiftungen zusammen im Sommer erworbene „Karlsruher Skizzenbuch“ Friedrichs. 

Die Schau blickt dabei auch auf das spannungsvolle Verhältnis von Friedrich zu Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832). „Friedrich und Goethe standen zunächst in engem Austausch und trafen sich mehrmals auch persönlich. Später wurde die Beziehung distanzierter, die gegenseitige Wahrnehmung brach aber nie ganz ab“, sagte Christoph Orth, Kurator und Projektleiter der Ausstellung. Goethe prämierte etwa zwei Zeichnungen Friedrichs im Rahmen der Weimarer Preisaufgaben – was laut Stiftung Friedrichs Bekanntheit steigerte.

Daneben widmet sich die bis zum 2. März 2025 dauernde Ausstellung der Beziehung Goethes zu anderen Malern der Romantik und schaut auf die Frauen im Romantik-Netzwerk wie Louise Seidler und Johanna Schopenhauer. Neue Erkenntnisse über einzelne Werke und Friedrichs Schaffen werden ebenso präsentiert, etwa Ergebnisse neuer Untersuchungen von Arbeiten wie dem bekannten „Huttens Grab“. Auch Friedrichs Rezeption in der NS-Zeit wird aufgegriffen.

Der Zeichner und Maler Caspar David Friedrich wurde 1774 in Greifswald geboren. Die Residenzstadt Dresden war bis zu seinem Tod 1840 sein Lebensmittelpunkt.

Klassik Stiftung Weimar: Vorschau