Nominal erwirtschaftet das Baugewerbe in Sachsen-Anhalt im dritten Quartal mehr Umsatz, preisbereinigt gehen die Erlöse aber zurück. Besonders eine Branche kämpft mit Einbußen und weniger Aufträgen.

Das Baugewerbe hat in Sachsen-Anhalt im dritten Quartal mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Nominal stiegen die Erlöse um 1,7 Prozent – real, also preisbereinigt, gingen sie hingegen um 5,3 Prozent zurück, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Insgesamt erwirtschafteten die Baubetriebe im dritten Quartal 862,7 Millionen Euro.

Besonders der Straßenbau (plus 18,2 Prozent) und der sonstige Tiefbau (plus 7,7 Prozent) erzielten nominale Umsatzsteigerungen. Einbußen verzeichnete vor allem der Wohnungsbau mit einem Minus von 22,0 Prozent. Preisbereinigt verbuchten außer dem Straßenbau alle Sparten einen Umsatzrückgang.

Steigern konnte das Baugewerbe die Aufträge im Vergleich zum dritten Quartal 2023: Sowohl nominal (plus 13,8 Prozent) als auch real (plus 5,6 Prozent) stieg deren Gesamtwert auf 794,1 Millionen Euro. Dabei sank die Nachfrage im Hochbau um 12,8 Prozent, im Tiefbau wurden dagegen 25,7 Prozent mehr Aufträge geordert. Auch hier verzeichnete der Wohnungsbau wieder einen Rückgang um 6,0 Prozent.

Das Personal schrumpfte im dritten Quartal um 1,3 Prozent, insgesamt waren 17.150 Menschen Ende September im Baugewerbe tätig.