Wie schon beim Pokal-Aus am Donnerstag verspielen die Füchse in Hamburg eine komfortable Halbzeitführung. Sie müssen sich am Ende sogar über einen Punkt freuen.

Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga unerwartet gepatzt. Am Montagabend kamen die Berliner trotz zeitweiliger Sieben-Tore-Führung beim HSV Hamburg nicht über ein 29:29 (18:12)-Remis hinaus. Nach dem fünften Minuspunkt bleiben die Hauptstädter Tabellenvierter. Beste Berliner Werfer waren Tim Freihöfer mit acht und Tobias Reichmann und Nils Lichtlein mit je sechs Toren.

Die Partie war zunächst sehr ausgeglichen und beide Offensivreihen dominierten. Fast jeder Angriff führte auch zu einem Treffer. Füchse-Trainer Jaron Siewert wechselte auf Grund des engen Spielplanes schon früh fleißig durch. Der HSV verteidigte sehr offensiv und nahm Welthandballer Mathias Gidsel oft in Manndeckung.

Der Torwart glänzt

Ab Mitte der ersten Hälfte agierten die Berliner defensiv konzentrierter, und Keeper Dejan Milosavljev glänzte mit mehreren wichtigen Paraden. So kamen sie durch schnelle Gegenstöße zu einfachen Toren. Nach einem 5:0-Lauf konnten sich die Berliner noch vor der Pause auf 18:11 absetzen.

Doch wie schon am Donnerstag beim Pokal-Aus bei den Rhein-Neckar Löwen kamen die Füchse wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich wurde ein Wurf nach dem anderen verworfen, nach rund 41 Minuten war der komfortable Vorsprung verspielt. Fünf Minuten vor Ende gerieten die Berliner sogar in Rückstand (27:29). Mijajlo Marsenic konnte aber zumindest eine Minute vor dem Ende noch ein glückliches Remis retten.