Die vorgezogene Bundestagswahl bringt die Parteien unter Zeitdruck. Da für die Aufstellung von Kandidaten auch Einladungsfristen gelten, muss man sich sputen.
Die Linke in Sachsen macht bei der Aufstellung ihrer Direktkandidaten für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar Tempo. Noch vor Weihnachten sollen die Frauen und Männer gewählt sein, die in einem der 16 Wahlkreise direkt antreten, teilte die Partei mit. Die letzte Aufstellungsversammlung ist am 16. Dezember geplant. Anfang Januar soll die Nominierung für die Landesliste erfolgen. Da für die Nominierung Ladungsfristen einzuhalten sind, ist man unter Zeitdruck, hieß es.
Erste Personalie steht
Für den Wahlkreis Dresden I – den Wahlkreis der früheren Linke-Vorsitzenden Katja Kipping – meldete die Juristin Clara Bünger ihre Kandidatur an. Sie war 2022 für Kipping in den Bundestag nachgerückt und ist dort für Migrationspolitik und Rechtspolitik zuständig. „Für mich ist Recht kein abstrakter Begriff, sondern ein Mittel, um Menschen ganz konkret zu helfen“, erklärte sie.
Als Abgeordnete möchte sich Bünger vor allem für bezahlbares Wohnen und eine gute finanzielle Ausstattung der Kommunen stark machen. „Die Mieten in Dresden steigen ins Unermessliche, und die Menschen brauchen praktische Hilfe für echte Probleme. Als Juristin sehe ich es als meine Aufgabe, genau dort anzusetzen und Unterstützung zu leisten. Politik darf nicht abgehoben sein, sie muss zuhören und mit den Menschen zusammenarbeiten.“