Sein Wechsel von der Spitze des Verfassungsschutzes in die Politik zog Kritik auf sich. Nun erläutert Thomas Haldenwang seine Ambitionen.
Der Ex-Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang (CDU), peilt im Fall seiner Wahl in den Bundestag keine weiteren Karriereschritte an. „Mir geht es tatsächlich um parlamentarische Arbeit. Ich strebe kein höheres Amt mehr an. Sonst hätte ich auch Verfassungsschutzpräsident bleiben können“, sagte Haldenwang der Tageszeitung „taz“.
„Wenn ich tatsächlich Mitglied der Unions-Fraktion würde, werde ich mich da einreihen, wo ich gebraucht werde.“ Er bringe natürlich eine besondere Expertise bei innenpolitischen Themen wie der Inneren Sicherheit mit.
Haldenwang hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mitgeteilt, dass er in seiner Heimat Wuppertal als CDU-Direktkandidat für den Bundestag antreten wolle. Die Entscheidung fällt der dortige Kreisverband am 30. November. Das Amt als Verfassungsschutzchef übt der 64-Jährige daher inzwischen nicht mehr aus. An seinem Wechsel hatte es Kritik gegeben – vor allem aus der AfD, die unter Haldenwang im Fokus des Verfassungsschutzes stand. Auch in der eigenen Partei zeigte man sich zum Teil überrascht von seinem Entschluss.