Nach seinem Zusammenbruch beim Nations-League-Spiel meldet sich Adam Szalai mit beruhigenden Worten aus dem Krankenhaus.

Die Fußballwelt kann aufatmen: Der ehemalige Bundesliga-Profi Adam Szalai (36) hat sich nach seinem dramatischen Zusammenbruch beim Nations-League-Spiel zwischen den Niederlanden und Ungarn zu Wort gemeldet. „Danke für die vielen Nachrichten, mir geht es gut“, schrieb der 36-Jährige kurz vor Mitternacht in einer knappen Instagram-Story, versehen mit einem roten Herz-Emoji. Der ungarische Fußballverband teilte die Nachricht ebenfalls über seine Social-Media-Kanäle.

Dramatische Szenen in Amsterdam

Der Co-Trainer der ungarischen Nationalmannschaft war in der siebten Minute des Spiels an der Seitenlinie zusammengebrochen. Sofort eilten Ärzte herbei, während die Spieler einen Sichtschutz bildeten. Wie ungarische Medien berichteten, musste Szalai vor Ort reanimiert werden. Nach einer etwa zwölfminütigen Unterbrechung des Spiels wurde er unter dem Applaus der Zuschauer aus dem Stadion getragen.

Der ungarische Verband gab noch während der ersten Halbzeit bekannt, dass sich Szalai in einem stabilen Zustand befinde und zur weiteren Untersuchung in ein Amsterdamer Krankenhaus gebracht worden sei.

Bundestrainer Julian Nagelsmann bangt um Ex-Spieler

Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) zeigte sich nach dem deutschen 7:0-Erfolg gegen Bosnien-Herzegowina besorgt um seinen ehemaligen Spieler: „Da hoffe ich erst einmal, dass es ihm gut geht. Er ist ein Ex-Spieler von mir, zu dem ich einen sehr guten Draht habe“, sagte Nagelsmann bei RTL.

Szalai, der in der Bundesliga für Mainz, Hoffenheim, Schalke und Hannover insgesamt 276 Spiele absolvierte, hatte erst im Oktober seine neue Rolle als Co-Trainer der ungarischen Nationalmannschaft angetreten. Zuvor war er als Spieler 86 Mal für sein Heimatland aufgelaufen und hatte die Mannschaft auch als Kapitän aufs Feld geführt.

Ungarn verlor die Partie in Amsterdam am Ende mit 0:4, doch das sportliche Ergebnis rückte angesichts des medizinischen Notfalls in den Hintergrund. „Adam ist nicht mehr in Gefahr, wir wünschen ihm das Beste“, sagte Ungarns Nationaltrainer Marco Rossi (60) nach dem Spiel. Das nächste Länderspiel steht für die Ungarn bereits am Dienstag an – dann gastiert die deutsche Nationalmannschaft in Budapest.