Das oberste Laiengremium der katholischen Kirche in Bayern formuliert Leitplanken zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Ihr Einsatz müsse dem Menschen dienen.
Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) sollten nach Ansicht des obersten Laiengremiums der Katholiken in Bayern den Menschen dienen. Der Einsatz von KI dürfe nicht zur Verschärfung sozialer Ungleichheiten führen. Die Vorteile der Technologie müssten „allen zugutekommen und nicht nur einer privilegierten Minderheit“, teilte das Landeskomitee anlässlich seiner Herbstvollversammlung in Ohlstadt (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) mit.
Fortschritte im Bereich der KI sollten im Einklang mit den christlichen Werten erfolgen. „Als Christinnen und Christen haben wir vor dem Hintergrund unseres Menschenbildes eine besondere Verantwortung, ethische Prinzipien und Normen in den Umgang mit KI einzubringen“, hieß es.
Sollte KI auch im kirchlichen Bereich eingesetzt werden, müsse in allen Fällen zusätzlich eine Beurteilung durch einen Menschen erfolgen. Für die Pastoral- und Sakramentenkatechese gelte, dass die Technologie „unsere pastoralen Bemühungen ergänzen und unterstützen, aber niemals ersetzen“ sollte. So könne KI helfen, durch virtuelle Gemeinden, Online-Seelsorge und digitale Glaubensgemeinschaften Menschen zu erreichen, die sonst isoliert oder unerreichbar wären.