Das Rumpfteam geht im Euroleague-Duell bei den Bayern unter, aber Sportdirektor Himar Ojeda sieht trotzdem Fortschritte in seinem Team – vor allem in der Offensive.

Trotz der deutlichen Euroleague-Abfuhr beim FC Bayern München nahm Alba-Trainer Israel Gonzalez ein gutes Gefühl mit. „Ich bin stolz auf meine Spieler, weil wir bis zum Ende gekämpft haben. Wir haben sogar das letzte Viertel gewonnen“, sagte er nach der 86:115-Klatsche am Donnerstagabend.

Nach einem ordentlichen ersten Viertel war Alba beim Bundesliga-Rivalen chancenlos. Das Berliner Rumpfteam – es fehlten sieben wichtige Akteure – konnte das Tempo nicht mehr mitgehen. Der Sensations-Sieg vom Dienstag gegen Mailand steckte noch in den ohnehin schon müden Beinen des schmalen Kaders. „Wir hatten keine 48 Stunden zuvor ein Spiel, was viel Energie gekostet hat. Wir konnten diesen Extra-Schritt, den es gebraucht hätte, nicht mehr machen“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda.

So ist für ihn auch die Deutlichkeit dieser Niederlage zu erklären. Dennoch sieht Ojeda einen Aufwärtstrend in seinem Team. „Wir sind in diesen zwei Spielen gewachsen. Mehrere Spieler haben einen Schritt nach vorn gemacht, was uns wieder mehr Optionen in unserem Spiel gibt“, sagte der Sportdirektor. Vor allem in der Offensive lief es besser. „Wir haben schon seit Saisonbeginn Probleme mit den Würfen. Aber in den letzten Spielen haben wir immer über 80 Punkte gemacht. Das ist für uns eine gute Nachricht“, sagte er.

Vor allem die Rückkehr von Neuzugang Trevion Williams sowie der Italiener Gabriele Procida und Matteo Spagnolo belebt das Berliner Spiel wieder mehr. Letzterer warf gegen Mailand und gegen die Bayern jeweils mindestens 20 Punkte. Schon am Sonntag werden alle wieder gefordert sein. Dann geht es in der Bundesliga bei Rasta Vechta weiter (16.30 Uhr/Dyn). „Das wird ein ganz wichtiges Spiel. Das müssen wir auf jeden Fall gewinnen. Und da müssen wir dann alles reinschmeißen“, sagte Eigengewächs Elias Rapieque.