Im Wahlkampf hat sich Eva Longoria lautstark für Kamala Harris eingesetzt. Nach der Wahl von Donald Trump sieht sie für sich keine Zukunft in den USA. 

Im Präsidentschaftswahlkampf hatte Kamala Harris fast die ganze Prominenz der USA hinter sich stehen. Von Taylor Swift bis Bruce Springsteen – zahlreiche Stars sprachen sich für die demokratische Kandidatin aus. So auch „Desperate Housewives“-Star Eva Longoria. Mit viel Leidenschaft hatte sie sich in den vergangenen Monaten für die Demokraten eingesetzt. Am Ende hat all die Mühe wenig gebracht. Donald Trump ist erneut zum Präsidenten gewählt worden. 

Eva Longoria möchte nach Donald Trumps Wahlsieg raus aus den USA

Für Longoria werden damit alte Erinnerungen wach, wie sie im Gespräch mit der Zeitschrift „Marie Claire“ erläutert. „Ich war in meinem Leben noch nie so deprimiert“, sagt sie über die Zeit nach Trumps Wahlsieg 2016. Acht Jahre später verspürt sie erneut schmerzhafte Gefühle. Überrascht ist sie aber nicht. „Das Schockierende ist nicht, dass er gewonnen hat“, so Longoria. „Es ist die Tatsache, dass ein verurteilter Krimineller, der so viel Hass verbreitet, das höchste Amt bekleiden kann.“

Sie möchte sich gerne weiter politisch einsetzen, hat aber ambivalente Gefühle. „Ich würde gerne glauben, dass unser Kampf weitergeht“, so Longoria. Aber wenn Trump „seine Versprechen einhält, wird es ein beängstigender Ort sein“, erläutert die Schauspielerin. 

FS Kamala Harris Promis US Wahl 15.12

„Dystopisches Land“

Für sich selbst und ihre Familie hat Longoria einen Weg gefunden, in der Zukunft klarzukommen. Seit einigen Jahren schon lebt sie mit ihrem Ehemann und dem gemeinsamen Sohn in Mexiko, Spanien und nur teilweise in den USA. Meist sind es berufliche Projekte, die sie zurück in ihre Heimat bringen. Leben möchte sie den Vereinigten Staaten erst recht nach Trumps Sieg nicht mehr. 

„Ich bin privilegiert“, sagt die 49-Jährige. „Ich kann fliehen und irgendwo hingehen. Die meisten Amerikaner haben nicht so viel Glück. Sie werden in diesem dystopischen Land festsitzen, und meine Angst und Traurigkeit gilt ihnen“, so Longoria. 

Dennoch sieht sie sich als Patriotin, die weiterhin an das Gute in den USA glauben möchte – nur eben mit etwas geografischem Abstand. 

Quelle: „Marie Claire“