Nordrhein-Westfalen sponsert weiter unbürokratisch und digital Projekte rund um Europa. Die Bewerbungsfrist für die nächste Förderphase der „Europa-Schecks“ ist eröffnet.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt das Förderprojekt „Europa-Schecks“ auch kommendes Jahr fort. Das sagte Europaminister Nathanael Liminski (CDU) im Landtag. Mit den „Europa-Schecks“ unterstützt das Land Projekte in Vereinen, Kommunen oder Schulen, die sich für europäische Werte einsetzen. Die Projekte reichen von Aktionen in Schulen über eine europäische Jugendkonferenz und Social Media-Kampagnen bis hin zu Auslandspraktika für Auszubildende.
Die niedrigschwellige Förderung trage weitaus mehr zur Stärkung des europäischen Geistes bei als manche Sonntagsrede oder Riesenfördersumme, mit der sich die Politik sonst gerne schmücke, sagte Liminski. Die digitale Antragstellung für die nächste Förderphase des Programms 2025 ist bereits eröffnet. Die Bewerbungsfrist endet am 1. Dezember. Für das kommende Jahr stelle die Landesregierung mehr als eine Million Euro dafür bereit.
Seit dem Start vor einem Jahr seien fast 500 Anträge für das Programm eingegangen, von denen das Land 225 Europaaktivitäten unterstützt habe, sagte Liminski. Das Programm sei unkompliziert, unbürokratisch und digital. Niemand müsse Experte für Förderanträge sein.
Opposition kritisiert Förderung als zu gering
Für die SPD-Opposition äußerte sich die Abgeordnete Inge Blask kritisch zu den Plänen der Regierung. Dass nur gut 200 Anträge unterstützt worden seien, zeige Lücken im Haushalt im Bereich Europa. So würden andere Programme wie der Friedensdienst für Jugendliche aufgegeben. Die Landesregierung klebe Lücken im Haushalt mit Pflastern wie den „Europa-Schecks“ zu, sagte Blask.